Eine kurze Zeit war ich qrv im Fieldday-Contest am Sonntag. Besonders Spaß hat das Punkteverteilen dann doch nicht gemacht. Viele Big-Gun-Stationen haben anscheinend ihren Empfänger zu Hause vergessen. S9+++ Signale hier in Schweden aber beantworten mehrmalige Anrufe mit erneutem CQ. Sowas entschuldigt nich einmal lokales QRM.
Da lobe ich mir doch die SOTA-Funker. Eine ganz besondere Qualität Funkamateure.
Immer dem blauen Band folgenSC4CCC auf der Bergkuppe
Der Wanderweg auf den Blanka Pannan ist durch blaue Schleifen gekennzeichnet, die an und in die Bäume geknotet wurden. Teils sumpfig, teils kaum auszumachen schlängelt sich der Weg zur Bergkuppe hinauf. Kein besonders schwieriger Berg, aber es macht schon allein Spaß, in ungewohnter Landschaft, diesen Aufstieg zu finden.
Als Antenne habe ich wieder die original MP-1
Blick vom Blanka Pannan
eingesetzt. Die Sendeleistung betrug abwechselnd zwischen 20 und 80 Watt. Die Bedingungen auf Kurzwelle waren an diesem sonnigen und mit 23°C warmen Juni-Mittag auf allen Bändern gut. Auch 28 MHz war offen, leider meldete sich nur eine Station aus Polen mit S9 ++++. Die Baken aus Deutschland waren jedoch ordentlich zu hören, nur keine DL-Station.
Auf dem Gipfel ...
Die verbrannten Kalorien wurden nach der Aktivierung gleich bei McDonalds in Arvika wieder ersetzt 😉
LA/HM-043 NyfjelletAuf dem Gipfel mit MP-1 Antenne
Auf abenteuerlichen unbefestigten Straßen gelangt man zum Fuße des Nyfjellet in Norwegen. Der Berg ist zwar kaum höher als der Dörenberg im Teutoburger Wald, jedoch gibt es keine Wanderwege und auf 400m Entfernung geht es 200m hoch.
Zur Freude sämtlicher Mosquitos kam ich völlig verschwitzt auf der Bergkuppe an. Als Antenne habe ich die MP-1 eingesetzt und etwa 80 Watt
Auf dem Rückweg entdeckt: LG5LG / SJ9WL in Morokulien
Sendeleitung benutzt. Auf 40m ging es diesesmal wesentlich besser als die Tage vorher vom Hövfjellet.
Ein direkter Wechsel auf 28 MHz brachte jedoch nicht den gleichen Erfolg. Zwar war das Band offen; denn die wenigen Stationen, die ich erreichen konnte, hatten alle 59 Signale, aber insgesamt meldeten sich nicht viele „Chaser“.
Der 542m hohe Hovfjället liegt nördlich von Torsby in Värmland. Da es sich um einen Drive-On handelt, ist dieser 2-Punkte-Berg auch für Funkamateure geeignet, die nicht so gut zu Fuß sind.
Wanderwege am Hovfjället
Bei dieser Aktivierung habe ich einen „link dipole“ benuzt. Die Bedingungen auf 40m waren an diesem Tag nicht so gut aber dafür waren die skandinavischen Stationen sehr laut, z.B. Aage (LA1ENA) kam mit 599, auch Roland (SM1CXE) war mit wunderbarem Signal zu empfangen.
Nach kurzem 40m, 30m und 20m Intermezzo schaltete ich auf 10m SSB. Das Band war offen wie selten, ich habe kaum eine freie Frequenz gefunden. Von der Ukraine bis Schottland landeten die Stationen im Log.
Die Frage nach meinem QTH konnte ich nur vage Beantworten, da ich mich für mitteleuropäische Verhältnisse mitten im Nichts aufhielt und viele Stationen anriefen, die mit einer „SOTA-Referenz“ nichts anfangen konnten. Als Nachtrag hier noch der QTH-Locator: JP60LG
Endlich eine warmer und sonniger Tag. So konnte ich ganz gemütlich den Geopark-Tag vom Hüggel in Hasbergen aktivieren. Für diese SOTA Referenz habe ich einen festen 50MHz Standort für DL0QW eintragen lassen. Zwar war das 6m Band offen, aber die Signale nur sehr schwach. Mit 5 Watt und Dipol war da nicht viel zu holen. Dafür ging es auf 10 MHz umso besser. Anstatt der MP-1 habe ich einen Dipol für dieses Band benutzt. Für das 40m Band wurde dann wieder die MP-1 angeschlossen, die sich zuerst aber nicht vernünftig anpassen lassen wollte. Ein Schenkel des 30m Dipols wurde kurzerhand als Radial umfunktioniert und siehe da, die MP-1 wollte wieder.
Drei SOTA Referenzen in zwei DLFF-Gebieten im Weserbergland hatte ich für den Feiertag am 13. Mai geplant. Das Wetter war nicht so ideal, ca. 10°C und bedeckt. Wenigstens hat es nicht geregnet.
Der Harrl (DM/NS-158) bei Bückeburg ist ein recht einfacher Berg. Ideal für Anfänger, Eilige oder Aktivierer, die nicht gut zu Fuß sind. Ein weiter Teil
Naturwald Lange Wande
der Aktivierungszone liegt in einem „RuheForst„, also sowas wie ein „Friedwald“. Die Würde des Ortes gebietet wohl Kopfhörer und den Verzicht auf Telefonie. Außerhalb des RuheForstes waren Massen an Ausflüglern unterwegs. Die Wahl war also: Ruhe im RuheForst oder jedem zweiten Ausflügler erklären, was man da so macht …
Hier habe ich nur 7 MHz CW gemacht, das Logbuch
Blühender Bärlauch
füllte sich schnell auf fast 60 QSO.
Vom Harrl bis zur Langen Wand (DM/NS-117) sind es nur ein paar Kilometer bis nach Rinteln zu fahren. Hier habe ich keinen Parkplatz gefunden, aber mit dem SOTAmobil ist das kein Problem (siehe unten).
Der direkte Weg zum Gipfel erwies sich schnell als
MP-1 auf DM/NS-158
illusorisch, der Name „Lange Wand“ kommt nicht von ungefähr. Steil in die Höhe erhebt sich der Berg und nur in großen Schleifen wird der Gipfel erreicht, der zudem noch in einem naturbelassenen Urwald liegt. Nach etwa 5 Kilometern und 200m Höhenunterschied wurde der Gipfel inmitten eines blühenden Bärlauchfeldes erreicht. Direkt am Abhang habe ich dann 100 (99, ein Dupe) QSO gemacht und zwar auf 7 MHz CW und auf 14 MHz in SSB. Die Anstrengung hat sich also gelohnt. Nur Berg drei ist ausgefallen …
aber das wird demnächst nachgeholt.
Vielen Dank für die vielen Spots in SOTAwatch und im DX-Cluster.
Pünktlich zum Internationalen SOTA Wochenende (ISW) wurde nun das Wetter schlechter. Zwar schien am Vormittag noch die Sonne, aber ich hatte meine Aktivität auf den späten Nachmittag verschoben, um evtl. eine Transatlantik-S2S-Verbindung (S2S = Summit to Summit) hinzubekommen. Gleich vorweg: es hat nicht geklappt.
Der Signalberg ist ausgezeichnet geeignet für Aktivierer, die nicht gut zu Fuß sind. Vom Parkplatz am Schweizerhaus an der Verbindungsstraße von Damme nach Steinfeld (L846), sind es nur wenige hundert Meter bis zur Kuppe des Signalbergs. Direkt daneben eine ist eine Sendeanlage in einem militärischen Gebiet. Der Weg ist bis dorthin asphaltiert und mäßig ansteigend.
Signalberg
Zum Aufstellen eines GFK-Mastes gehört ein wenig Fantasie. Es ist Platz genug vorhanden, auch unterhalb des Sendeturms ist man noch in der Aktivierungszone. Dort ist der Wald auch nicht ganz so dicht. Aber es gibt kaum Möglichkeiten den Mast aufzustellen und auf dem befestigten Waldweg rauschen mitunter Fahrzeuge vorbei, sodaß der freigelassen werden sollte.
Die Bedingungen waren mäßig, die Temperaturen auch, dafür der Regen nicht. Zwar konnte ich etliche US Stationen empfangen, auf den Frequenzen der gemeldeten SOTA Aktivierer war jedoch nichts als Rauschen zu hören. Dennoch kamen einige S2S Verbindungen zustande, wie mit SV1COX/p (Griechenland) auf 20m und Z30M/p (Mazedonien) auf 40m.
Das hat sicher schon jeder gehört, die WFF-Funker senden sich eine 44 zu. Wofür steht die? Auf der Seite www.wff44.com bin ich fündig geworden:
Die „4“ steht für die vier Elemente ERDE, LUFT, WASSER, FEUER.
73 / 44 …
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Радиолюбительский код 44! Цифра 4 символизирует четыре стихии: землю, воду, воздух и огонь. Передача в эфире радиолюбительского кода в виде 2-х цифр «44!» как девиза WFF («Сохраним зеленую планету Земля!») стало доброй традицией многих тысяч радиолюбителей из разных стран мира, которые отражают свое отношение к сохранению планеты Земля и стремлению жить в согласии с природой.
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Amateur radio code 44! Number 4 symbolizes the four elements: earth, water, air and fire. Broadcasting amateur code in the form of 2-digit „44!“ As the motto WFF («Save the green planet Earth!“) Has become a tradition of many thousands of radio amateurs from around the world, which reflect their attitude towards the preservation of planet Earth and the desire to live in harmony with nature.
Vergissmeinnicht blühen auf dem PiesbergOperation Site auf dem Piesberg
Nachdem es nun nach der Erweiterung der FF-Referenzen in Deutschland vor meiner Haustür den TERRA.vita Natur- und Geopark mit der Nummer DLFF-125 gibt, lud das Wetter heute zu einer kleinen Aktivierung auf dem Piesberg (ex SOTA DM/NS-108) ein. Co-Operator Anton und ich bestiegen das erste Mal in diesem Jahr mit der Kurzwelle im Rucksack den Piesberg. Als Gegengewicht zur MP-1 Antennen sollte das mehrere 100m lange Geländer dienen. Mit so
Co-Operator Anton
einem Geländer habe ich schon gute Erfahrungen auf dem Wittekindsberg bei Porta Westfalica gemacht.
Nach dem Aufbau der Station hörte ich auf den üblichen SOTA Frequenzen und arbeitete OK1IF/p auf dem Jested, OK/LI-010. Den Berg kenne ich, dort bin ich schon mit dem Motorrad vorbeigekommen. Auf dem Jested steht ein
SHOW/DX
ungewöhnlicher Fernsehturm oberhalb von Liberec. Etliche Station riefen sofort MICH an. Vermutlich wegen dem /P im Call. Aber es war ja die QRG von OK1IF. Also QSY auf 7024 kHz. Nach ein paar CQ-Rufen die ersten QSOs. Man merkte gleich: Da muss etwas im DX-Cluster gemeldet worden sein. Die vorerst nur vereinzelten Anufe verschmolzen in einen CW-Brei oder gar Dauerton. Es war so gut wie nichts mehr zu hören. Der Empfänger des FT-817 war komplett überfordert. Auch die Disziplin der anrufenden Stationen war nicht immer HAM-like. Schade. Ich hätte durchaus die doppelte Anzahl Stationen erreichen können. Aber auch so: 55 QSO in einer knappen Dreiveiertelstunde waren schon überwältigend! Dann meinte Co-OP Anton: „Ich habe keine Lust mehr … “ 😉
Danke für die QSO und die Spots … WFF geht weiter …
Result after 42 Minutes
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