Der 1028m hohe Plešivec ist ebenfalls ein „Drive-On“-Berg mit touristischer Infrastruktur. Hier gibt es ein Restaurant, einen Aussichtsturm, einen Hochseilgarten und weitere schwindelerregende Attraktionen. Trotzdem hatten wir Glück und es waren auf dem Berg nicht zu viele Besucher, ein sonniger Platz zur Bergaktivierung war auch schnell gefunden. 43 QSO kamen in den üblichen ca. 30 Minuten Aktivierungszeit ins Log, dann ging es mit der XYL weiter zum nächsten Aussichtsturm – diesmal ohne Funk.
Der Scheibenberg in SachsenAussichtsturm auf dem Scheibenberg
Der 807m hohe Scheibenberg ist ein sogenannter „Drive-on“. Man kann also mit dem Auto nach oben fahren. Das hat auch Vorteile, z.B. für gehbehinderte Aktivierer. Oben auf dem Berg erwartet den Besucher ein Gasthof , ein Souvenierladen und ein Aussichtsturm. Die Funkstation kann gut an einem der Aussichstpunkte am Gipfel-Rundwanderweg errichtet werden.
Die Bedingungen schienen gut gewesen zu sein. Trotz des späten Nachmittags bzw. frühen Abends kamen schnell 45 Verbindungen im 40m Band zustande. Nicht unerheblich für solch eine hohe QSO Zahl in kurzer Zeit (hier eine gute halbe Stunde) ist ein DX-Cluster Spot bei dem auch eine DLFF-Referenz gemeldet wird.
Ausblick vom Scheibenberg
Für einen Frequenzwechsel auf ein anderes Band war dann leider keine Zeit mehr.
Arbeitsbedingungen: FT-817 + PA (ca. 50w), modifizierte MP-1 Antenne, Palm-Paddles.
Webcam View from the Radio Tower of Blatenský vrch. Antennas from OL7C
Am nächsten Tag schien die Sonne. Darum haben wir einen Ausflug zum Auersberg bei Johanngeorgenstadt und zum Blatenský vrch bei Horní Blatná unternommen. Während vom Auersberg zahlreiche 40m QSO gelangen, war auf OK/KA-004 das 40m Band wie ausgestorben. Lediglich auf 30m und auf 20m gelangen einige Verbindungen.
Der Gipfel des Blatenský vrch ist „zugepflastert“ mit Amateurfunk- und kommerziellen Antennen, die MP-1 wirkt ein bisschen wie „Spielzeug“ dagegen.
Eigentlich ist das kein Wetter zum Funken. In 1200m Höhe waren die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und die Sichtweite lag teilweise bei 10m. Aber wenn man nun mal gerade in der Gegend ist … pro Berg kamen dann in einer knappen halben Stunde 30-40 QSO ins Log … und dann schnell wieder weg.
Anfangs war eine gute Sicht auf dem Fichtelberg, dann zog es aber schnell zu.
Offensichtlich ist es manchmal gar nicht so schlecht, wenn nicht viele RBN Einträge vorhanden sind: Ich musste nicht viel CQ rufen um die QSO ins Log zu bekommen.
Zufällig bin ich über die Ergebnisse des DARC 10m Contest 2013 gestolpert. Der 10. Platz von 603 Teilnehmern in der „Low Power“ Klasse lässt sich schon sehen (finde ich).
Eine schicke Teilnehmerurkunde für den Burgentag 2013 gab es von der COTA-Gruppe (Castles On The Air).
Für 100 Bergpunkte gibt es das GMA 100 Aktivierer Award. Im „Flachland“ eine nicht so ganz leicht zu erreichende Punktezahl. Für den Piesberg gibt es zum Beispiel nur 1 Punkt je Aktivierung, für den Dörenberg immerhin schon 3.
Bis zum Mittag hat es geregnet, aber dann klarte es auf und der Frühling kam zum Vorschein. Die Bedingungen waren zwar noch immer nicht besser auf den unteren Bändern, aber in der Sonne ließ es sich gut aushalten und so blieb ich ungewohnt lange auf der Bergkuppe. Station: ca. 75w, MP-1 mit verschiedenen Strahlern, Palm Paddle und Code Cube.
Besser kann eine Funk-Bergwanderung kaum sein: schönstes Frühlingswetter mit Temperaturen über 20 Grad und dazu noch ein UKW Kontest. Ziel sollte der 319m hohe Wurzelbrink im Wiehengebirge sein, den ich weitab der starken Konteststationen und der sicher in Massen auftretenden Ausflügler vermutete. Start zum 2 Kilometer langen Weg war wie immer der Wanderparkplatz „Hort’s Höhe“ an der Wittekindsbrücke B239.
Mit UKW und KW Ausrüstung hatte der Rucksack schon ein ordentliches Gewicht und es gilt etwa 150 Höhenmeter zu überwinden. Bevor aber die Bi-Quad auf dem Wartturm errichtet werden sollte, hatte ich Kurzwellenbetrieb eingeplant. Auf 40m kamen dann auch zügig die Stationen
Der Wartturm
ins Log, auf 30m war leider nicht viel zu holen. Darum ab auf den Turm und die Bi-Quad am GFK-Masten aufgestellt. Die erste Station im Log sollte gleich OL7C aus JO60JJ für 356km sein. Mit 5w und der Bi-Quad hatte ich gleich einen guten Fang gemacht. Weitere DX-Station konnte ich zwar hören, aber nicht erreichen. So habe ich mich die S9 starken Station abgegrast und konnte alle loggen.
Während des knapp 2-stündigen Aufenthaltes auf dem Wurzelbrink kamen nur ein paar Mountainbiker vorbei. Prima. So was es geplant.
Yaesu FT-817 ND auf 2m
Die Bi-Quad auf dem Aussichtsturm
… und die KW-Station „von oben“
Kniebrink DA/NW-067: Schönes Wetter, trübe Fernsicht.Funkbetrieb auf DA/NW-067
Nachdem die UKW und die KW-Station wieder im Rucksack verpackt war, ging es weiter um nur wenige hundert Meter entfernten, 315m hohen, Kniebrink. Also, bergab / bergauf.
Der Kniebrink (ex SOTA DM/NW-076) hat eine weitgehend baumlose Kuppe. Sicher sind das noch Kyrill-Schäden. Vom Kniebrink wollte ich nur schnell 4 QSO machen. Dazu bot sich wieder UKW an.
Damit ich den übrigen Kontestteilnehmern kein Doppel-QSO ins Log schreibe, benutzte ich hier das Klubrufzeichen DL0QW/p. Also – schnell die Bi-Quad aufgebaut und im Stehen kamen in nur ein paar Minuten 6 QSO ins Log. Das reichte, die Antenne wieder abgebaut, verpackt und weiter ging die Wanderung. Die Kniebrinkaktion hat keine Viertelstunde gedauert.
… und sie taten so, als würden sie uns nicht sehen
Poor conditions on the low bands (30 + 40m), made a few qso on 20m, but qualified for GMA DA/NI-058 (ex SOTA DM/NS-067) left: DC7CCC, right DC1BF
Die Diedrichsburg liegt im Osnabrücker Land auf dem Meller Berg (GMA Referenz DM/NI-058 ehemals SOTA DM/NS-067). Vom Parkplatz hin und zurück muss etwa 3 Kilometer durch den Wildpark gewandert werden. In der Diedrichsburg befindet sich eine Gastwirtschaft. Heute, zum ersten Mai, gab es Wildschweinbratwurst.
Die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle waren Nachmittags auf den „Lowbands“ (30m + 40m) richtig mies. Auf 20m sind ein paar Stationen ins Log bekommen, nach etwa 30 Minuten habe ich QRT gemacht. Ein doch etwas frischer Wind zog um die Diedrichsburg und „warmfunken“ klappte heute nicht.
Station: ca. 75w, MP-1 Antenne mit AT-240 Faltantenne, Palm-Paddles
Piesberg (Osnabrück, DM/NS-108, DLFF-125)RBN Net von DM/NS-108. Das sieht schon anders aus …
Natürlich darf bei einem richtigen Funkwochenende der Piesberg nicht fehlen. Mit der GMA und SOTA Referenz DM/NS-108. Im Gegensatz zum vorher besuchten Torenberg in Holland habe ich auf meinem Hausberg (in Sichtweite vom Home-QTH) die Sendeleistung auf 100w erhöht. Das ist natürlich auch direkt in den RBN-Spots bemerkbar. Bis nach Japan war der Piesberg zu hören.
Peter spannte seinen Steckdipol vom Aussichtsturm. Leider trat ein technischer, auf dem Berg irreparabler, Defekt auf und der Dipol war nicht brauchbar. So haben wir uns meine MP-1 Antenne geteilt und den Piesberg sowie den Geopark TERRA.vita (DLFF-125) auf Kurzwelle übertragen.
Am Torenberg im Waldgebiet VeluweDK2RMP an der Grenze
Bei strahlend blauem Himmel habe ich mit Peter, DK2RMP, meinen zweiten Ausflug zum Torenberg gemacht. Es hat sich nicht so viel geändert: Ein eindeutiger Hügel war nicht auszumachen, die Kuppe des Torenberges selbst darf nicht betreten werden, der Standort war aber wohl im Aktivierungsbereich (25m vertikal zur Bergspitze). Die Bedingungen auf Kurzwelle waren nicht gut, aber es kamen doch einige QSO in das Logbuch. Wie meistens war ich QRP mit FT-817 und MP-1 Antenne, Peter mit 100w und Dipol. Während ich CW machte, arbeitete Peter in SSB. Bei einem Abstand von 100 bis 200m konnten wir beide sogar gleichzeitig auf 40m Funkbetrieb machen. Von Peter hatte ich keinerlei Störungen.
Nach etwa einer Stunde zähem Betrieb haben wir dann wieder QRT gemacht. In mein Logbuch kamen noch einige S2S („Gipfel“ zu Gipfel) Verbindungen, z.B. nach Thüringen zu Manfred, DK7ZH/p, der dort auf dem Treffen der AGCW verweilte.
Bei km 32 ist ein Wanderparkplatz
Betreten verboten, Wild Schutzgebiet
Rückmeldung aus dem RBN Netz spiegelt die schlechten Bedingungen wider. Auf 20m, wo ich die meisten QSOs machte, kein einziger „Spot“.
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